Viele Zellerinnen und Zeller verbinden schöne Erinnerungen mit der Abtsberghalle, die der Ortschaft im Eingliederungsvertrag 1970 versprochen und dann auch gebaut wurde. Aber sie ist in die Jahre gekommen. Die Dämmung entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen, entsprechend hoch sind die Nebenkosten bei Veranstaltungen in der kalten Jahreszeit. Die Lautsprecheranlage ist eine Zumutung.
Die Probleme sind seit Jahren bekannt. Trotzdem sollen wir weiter warten, bis etwa geschieht. In der Vorlage zum Doppelhaushalt 2018/19 der Stadt wurden 1.250.000 Euro aufgeführt, in Stufe II, ab 2022. Der Ortschaftsrat beantragte daraufhin im Januar 2018 Geld für kurzfristige Maßnahmen (Erneuerung der Beschallungsanlage, Leinwand mit Beamer, Anstrich der inneren Türen).
Die zögerliche Haltung der Stadt sollte uns nicht daran hindern, ein Konzept für die zukünftige Nutzung zu erarbeiten. Brauchen wir einen Saal in der bisherigen Größe? Oder mehrere kleinere? Welche Räume benötigen wir darüber hinaus, insbesondere im Erdgeschoss? Wer soll sie nutzen?
Es wird viel davon abhängen, ob die neue Feuerwache auf dem Volksbank-Gelände gebaut werden kann (s. auch „Das neue Feuerwehrhaus“). Dann könnte die jetzige Feuerwache hinter dem Zeller Rathaus zu einem Zentrum für Bürger*innen und Vereine umgebaut werden.
Erwirbt die Stadt das Volksbank-Areal nicht, ist zu prüfen, ob Feuerwehr und Bergwacht im Erdgeschoss der Abtsberghalle Platz finden können. Dazu hatte der Ortschaftsrat auf unsere Anregung hin im März 2018 die Stadt um eine Machbarkeitsstudie gebeten.
Von den Plänen für eine zukünftige Nutzung wird abhängen, ob dies in einer umgebauten und sanierten Abtsberghalle möglich oder ob ein Neubau sinnvoller ist. Dabei spielen die Kosten beider Varianten (Umbau oder Neubau) eine wichtige Rolle.
Auf dem Bürgerforum vom 20.11.2017 war die Zukunft der Halle Thema und Interessenten trugen sich in die Liste der AG Abtsberghalle ein. Im Mitteilungsblatt vom 15.12.2017 schrieb Alfons End: „Wir wünschen uns alle ein gut belebtes und bürgerfreundliches Kommunikationszentrum auch weiterhin.“ Am 19.12.2017 fand eine erste Sitzung der Arbeitsgruppe „Abtsberghalle“ statt. Seitdem: Sendepause. Merke: Manche Dinge brauchen in ZW etwas länger.